18. Februar 2022
Aktuelles

18. Februar 2022

Frankreich zieht Truppen in Mali ab / MSK: Entwicklungspolitik und Sicherheitspolitik einher denken / Hunger in der Welt nimmt zu

1. Frankreich zieht Truppen in Mali ab

Zahlreiche Medien, darunter die Deutsche Welle und die Frankfurter Rundschau, berichten vom bestätigten Ende der französischen Mission „Barkhane“ in Mali. Ob die Bundeswehr in Mali bleibe, sei noch unklar. Zwar werden andere militärische Stabilisierungsoperationen, wie die UN-Friedensmission MINUSMA vorerst fortgeführt, die Einsatzkräfte verlieren jedoch einen Teil des Schutzes, den Barkhane ihnen bot, wie Peter Carstens und Johannes Leithäuser in der Frankfurter Allgemeine Zeitung schreiben. Hinzu komme, dass sich politische Zerwürfnis zwischen dem malischen Regime und der französischen Regierung auch auf die Beziehungen Deutschlands mit dem Sahelstaat auswirke. So schreibt auch Michaela Wiegner in einem anderen Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass Frankreich und die europäischen Verbündeten Russlands zunehmendem Einfluss in der Region nicht mehr gewachsen seien. Der malische Präsident und Putschist Assimi Goïta gelte als verlängerter Arm Moskaus in Westafrika. Durch die russische Desinformationskampagne werde eine feindselige Stimmung gegen die „Besatzer“ geschürt. So bejubeln viele Malier*innen die Entscheidung Frankreichs und seiner Verbündeten, ihre Truppen aus Mali zurückzuziehen, wie auch Bernd Dörries in der Süddeutsche Zeitung schreibt. Doch wenn die Sicherheitslage sich nicht bessert, könnte die Stimmung schnell wieder kippen.

2. MSK: Entwicklungspolitik und Sicherheitspolitik einher denken

Zum Start der Münchner Sicherheitskonferenz veröffentlichen Wolfgang Ischinger und Sophie Eisentraut einen Gastbeitrag im Handelsblatt. Mit der Gesundheitskrise durch das Coronavirus gehen zahlreichen Folgepandemien einher: Eine Pandemie des Hungers, eine Pandemie der Armut und einer Pandemie des Autoritarismus. Durch diese Polypandemien gerate die Erreichung der Agenda 2030 zunehmen in Gefahr. Armut, Ungleichheit, Umweltzerstörung und Repression seien strukturelle Ursachen von Gewalt, aus denen die Krisenwellen von morgen entstehen. Immer deutlicher zeige sich: Entwicklungspolitik und Sicherheitspolitik müssen einher gedacht werden. Zudem müsse künftig mehr für Prävention getan werden. In einem Interview mit dem Tagesspiegel warnt Experte Johan Rockström zudem vor der Zunahme von Konflikten durch die Folgen des Klimawandels in Afrika. Diese seien auf dem Kontinent bereits heute stärker zu spüren als in anderen Regionen.

3. Hunger in der Welt nimmt zu

Bert Fröndhoff und Kolleg*innen thematisieren heute im Handelsblatt, dass sich die globale Ernährungskrise immer weiter verschärft. Agrarwissenschaftler*innen und Ernährungsorganisationen erwarten, dass Nahrungsmittel auf lange Zeit, auch nach der Pandemie, teuer bleiben und die Inflation anheizen. Gründe seien neben Corona-Engpässe auch der Klimawandel und Konflikte. Während die globale Ernährungskrise im Westen für teureren Einkauf sorge, bangen in ärmeren Regionen die Menschen um ihre Existenz.

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