1. Eine Milliarde Corona-Impfdosen gespendet
Mehr als eine Milliarde Corona-Impfdosen wurden bisher durch das Covax-Programm an einkommensschwache Länder geliefert. Darüber berichten das Redaktionsnetzwerk Deutschland, Tagesschau.de und die Deutsche Welle. In dem Programm haben sich unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Kinderhilfswerk Unicef und die Impfallianz Gavi zusammengeschlossen, um eine gleichmäßigere Verteilung von Corona-Impfstoffen zu gewährleisten. Bislang wurden die Dosen an 144 Länder gespendet. Dies sei ein „Meilenstein“ in der größten und schnellsten Impfkampagne der Geschichte, so die Impfallianz Gavi. Die EU-Kommission rufe derweil Deutschland und die anderen EU-Staaten zu weiteren Corona-Impfstoffspenden auf. Die Entwicklungsministerin Svenja Schulze betont außerdem im Handelsblatt, in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und auf N-tv.de, dass die Impfstoffspenden teilweise erst kurz vor Ablauf der Haltbarkeit in andere Länder geschickt und dann oft vernichtet werden müssen. Afrika könne nicht die “Resterampe für abgelaufene Impfstoffe” werden. Deutschland habe bisher mehr als 500 Millionen Euro für den Auf- und Ausbau der Impfstoffproduktion in Afrika zugesagt. Dabei sei die Ministerin gegen eine Freigabe von Impfstoff-Patenten und für Unternehmenspartnerschaften für die Produktion der mRNA-Impfstoffe in Lizenz.
2. Oxfam-Studie: Pandemie verschärft globale Ungleichheit
160 Millionen Menschen sind weltweit durch die Pandemie zusätzlich in die Armut gerutscht Darüber berichten der Spiegel, die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Zeit Online, Tagesschau.de, Stern.de und WiWo.de. Das sei das Ergebnis der diesjährigen Ungleichheitsstudie der Entwicklungsorganisation Oxfam. Die Vermögen der zehn Reichsten Menschen der Welt haben sich dagegen verdoppelt. “Regierungen haben Milliarden in die Wirtschaft gepumpt”, so Manuel Schmitt, Referent für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland. Doch ein Großteil dieser Mittel sei bei Menschen gelandet, “die von steigenden Aktienkursen besonders profitieren”. Die Organisation fordere deshalb globale Steuerreformen der Reichen, um damit unter anderem die globale Impfstoffproduktion und -versorgung finanzieren zu können. Die Steuereinnahmen sollen zudem in die globale Anpassung an den Klimawandel und den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt eingesetzt werden.
3. Mali: Ex-Präsident Keïta gestorben
Der ehemalige malische Präsident Ibrahim Boubacar Keïta ist tot. Das frühere Staatsoberhaupt starb im Alter von 76 Jahren, wie der Spiegel, Zeit Online, Tagesschau.de, der Deutschlandfunk, N-tv.de, die Neue Zürcher Zeitung und Deutsche Welle berichten. Keïta Keita war zwischen 1994 und 2000 Ministerpräsident Mails unter dem ersten demokratisch gewählten Präsidenten Alpha Oumar Konaré (1992-2002). 2013 gewann er die historischen Präsidentschaftswahl, die nach einem Putsch 2012 zur Wiederherstellung der Demokratie angesetzt wurde. Er regierte daraufhin das Land für die kommenden sieben Jahre, bis er durch einen erneuten Putsch 2020 entmachtet wurde. Ihm wurde unter anderem Tatenlosigkeit im Kampf gegen Terrorgruppen in Mali vorgeworfen. Seit dem Putsch führt eine vom Militär dominierte Übergangsregierung das Land.