15. März 2022
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15. März 2022

Kam Afrika besser durch die Corona-Pandemie? / Südafrika: Zunahme an Elektroautos / Eritrea: Putins Verbündete

1. Kam Afrika besser durch die Corona-Pandemie?

Bettina Rühl geht im Deutschlandfunk der Frage nach, warum Afrika trotz mangelnder Impfstoffe und schwacher Gesundheitssysteme vergleichsweise gut durch die Pandemie kam. Das Team um den Immunologen Kondwani Jambo habe in Malawi Blutproben aus dem Zeitraum zwischen Januar 2020 und Februar 2022 aus Malawi untersucht, um die gesundheitlichen Folgen der Corona-Pandemie besser einzuordnen. Bei der letzten Serumuntersuchung habe das Team in über 80 Prozent der Proben Corona-Antikörper nachweisen können – “jenseits von allem, was wir uns auch nur entfernt hätten vorstellen können”, so Jambo. Dafür gebe es verschiedene Erklärungsansätze. Zum einen sei die malawische Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 17,5 Jahren ziemlich jung. Zum anderen sei das Immunsystem bei Menschen in unterschiedlichen Lebensräumen strukturell etwas anders aufgebaut. Das Forschungsteam habe festgestellt, dass eine Gruppe von Zellen, die sogenannten Monozyten, für die Abwehr von Covid-Erregern ebenfalls wichtig seien. Dabei seien Proben von Erwachsenen aus Malawi und aus Großbritannien miteinander verglichen worden. Das Ergebnis: Die Bevölkerung in Malawi weist Monozyten auf, die deutlich schneller reagieren als bei den Untersuchten aus Großbritannien. Ihr Immunsystem reagiert also viel schneller. Die Gründe dafür wollen Jambo und sein Team weiter erforschen. Anfang 2022 waren in Afrika lediglich sieben Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Allerdings leiden viele Menschen an den katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen von Lockdowns und Ausgangssperren.

2. Südafrika: Zunahme an Elektroautos

In Südafrika soll der Markt für Elektroautos wachsen, doch eine Importsteuer von 25 Prozent und Probleme mit der Stromversorgung stellen große Hindernisse dar, wie Julia Fiedler für den Spiegel berichtet. Südafrika habe seit Jahren erhebliche Probleme mit der Stromversorgung. Dies führe häufig zum sogenannten »Load Shedding« – dem gezielten Abschalten des Stroms für Privathaushalte. Im vergangenen Jahr sei an manchen Tagen für bis zu sieben Stunden der Strom abgeschaltet worden. Die Energie werde fast zu 90 Prozent aus Kohlekraft gewonnen. In der Gegend von Kapstadt gebe es jedoch bereits zahlreiche kleinere private Wind- und Solarfarmen. Nach dem Willen von Alan Winde, Premierminister der Provinz Western Cape, sollen E-Autos Teil eines dezentralen und smarten Energiesystems werden, die dabei helfen sollen, “ein viel demokratischeres Stromnetz” zu betreiben. Die Batterien von E-Autos können als Stromspeicher genutzt werden, wenn es überschüssige Energie gebe. Für eine nachhaltige Stromversorgung setze Südafrika auf eine Energiepartnerschaft mit der EU.

3. Eritrea: Putins Verbündete

In der Frankfurter Rundschau wirft Johannes Dieterich einen genauen Blick auf Russlands Verbündete in Afrika. Eritrea habe bei der vergangenen UN-Vollversammlung als einziges afrikanisches Land dagegen gestimmt, den russischen Einmarsch in die Ukraine zu verdammen. Dies sei nicht verwunderlich, da das Land als “Afrikas Nordkorea” bekannt sei. Es habe in dem Land noch keine einzige Wahl gegeben und es sei von Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit abgeschnitten. Zudem gebe es eine lebenslange Wehrpflicht. Russland komme vor allem bei Militärregimen auf dem Kontinent gut an. Zwischen Moskau und afrikanischen Staaten gebe es mehr als 20 militärische Kooperationsabkommen. Aus Russland stammen fast 40 Prozent der afrikanischen Waffenimporte. Durch die sogenannte „Wagner“-Söldnertruppe versuche der Kreml ferner seinen Einfluss auf dem Kontinent zu verstärken. Auch der Verkauf zahlreicher Atomkraftwerke sichere Moskau Einfluss in Afrika.

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