1. Regierungstruppen starten Offensive gegen Tigray-Rebellen
Äthiopische Regierungstruppen und ihre Verbündeten haben in der Region Amhara im Norden des Landes eine neue Offensive gegen die Tigray-Rebellen gestartet. Darüber berichten Stern.de, die Tageszeitung (taz) und das Hamburger Abendblatt. Das Militär habe am Donnerstag und Freitag in mehreren Gebieten Amharas Luft- und Bodenangriffe gestartet. Es handele sich um ein „massives Vorgehen“ der Regierungstruppen, „hauptsächlich aus der Luft, mit Drohnen und Artillerie“, so Getachew Reda, ein Sprecher der in Tigray herrschenden ehemaligen Regierungspartei Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF). Die Armee habe Zehntausende Soldaten zusammengezogen. Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed sei am Montag für eine neue fünfjährige Amtszeit vereidigt worden und hatte geschworen, „Äthiopiens Ehre“ zu verteidigen.
2. Entführte Nonne in Mali befreit
In Mali ist eine im Jahr 2017 von Islamisten entführte kolumbianische Nonne freigelassen worden. Darüber berichten die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Tageszeitung (taz), die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die Bergische Morgenpost und die Deutsche Welle. Gloria Cecilia Narváez sei am Samstag in der Hauptstadt Bamako eingetroffen und nach Rom weitergeflogen. Die Freilassung sei „der Höhepunkt” von vier Jahren und acht Monaten “gemeinsamer Bemühungen mehrerer Geheimdienste“ gewesen, so das Präsidialamt von Mali. Die 59-jährige Franziskanerin sei am 7. Februar 2017 in der Nähe von Koutiala, 400 Kilometer östlich von Bamako, entführt worden. Sie sei dort Missionarin gewesen. Narváez soll sich ihren Entführern freiwillig angeboten haben, als diese zwei jüngere Nonnen entführen wollten. Der amerikanischen Beobachtungsorganisation ACLED zufolge habe es seit 2017 mehr als 900 Entführungen in Mali gegeben. Insbesondere Ausländer*innen werden häufig als Geiseln genommen, um Lösegelder für die Finanzierung terroristischer Aktivitäten zu erpressen.
3. Neuer Ebola-Fall in der Demokratischen Republik Kongo
Die Süddeutsche Zeitung, Spiegel.de und Deutschlandfunk berichten über die Registrierung eines neuen Falls der lebensgefährlichen Ebola-Krankheit in der Demokratischen Republik Kongo in der östlichen Provinz Nord-Kivu. Ein junges Kind sei am Mittwoch gestorben, nachdem es für Ebola typische Krankheitssymptome entwickelt hatte. Man versuche jetzt, rund 100 Kontaktpersonen aufzuspüren. Erst im Mai sei ein Ebola-Ausbruch in Nord-Kivu offiziell für beendet erklärt worden. Der Fall sei nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Region Butsili in der Nähe der Stadt Beni aufgetreten, wo es bereits von 2018 bis 2020 immer wieder Ebola-Ausbrüche gegeben hatte. Beni sei ein Handelsknotenpunkt in der Region mit engen Verbindungen in die Nachbarländer Ruanda und Uganda. Eine Ebola-Infektion führe meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen und sei lebensgefährlich. 2014 und 2015 hatte es den größten Ausbruch der Krankheit in Westafrika mit mehr als 11.000 Toten gegeben.