1. IPCC: Extremwetter wirkt sich 15-fach auf vulnerable Länder aus
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Zeit, der Spiegel, der Tagesspiegel, Tagesschau.de, der Deutschlandfunk, das Redaktionsnetzwerk Deutschland, Der Standard und die Stuttgarter Nachrichten berichten über den neuesten Bericht des Weltklimarats IPCC. Besonders hart treffe der Klimawandel die durch das globale Wirtschaftssystem benachteiligten Regionen in der Welt. Dazu sollen unter anderem West-, Zentral- und Ostafrika gehören. In diesen Regionen haben die Menschen wenige Möglichkeiten, sich vor Hitze, Dürre und Fluten zu schützen. Zwischen 2010 und 2020 starben dort, verglichen mit den weniger verwundbaren Regionen, anteilig 15-mal mehr Menschen durch Extremwetterereignisse. Für die Anpassung an die Klimakrise fehle hier meist das Geld. Die Politik müsse sich deshalb gezielt um besonders vulnerable Gruppen und Länder kümmern. Vor allem müsse die grundlegende Infrastruktur ausgebaut werden und die Wasserversorgung gewährleistet werden.
2. UN: Globales Abkommen gegen Plastikmüll?
Morgen soll auf der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UN) in Nairobi über ein globales Abkommen gegen Plastikmüll entschieden werden, wie der Spiegel, der SWR und die Frankfurter Rundschau berichten. Dem vorausgegangen seien das Drängen zahlreicher Umweltorganisationen. Der Vertrag soll den gesamten Lebenszyklus von Plastik umfassen. Inger Andersen, die Generaldirektorin des Uno-Umweltprogramms Unep, sagte zur Eröffnung der Konferenz hinsichtlich des Entwurfs, sie habe “völliges Vertrauen, dass wir etwas wirklich Historisches in unseren Händen halten werden”. Laut Entwurf soll der Vertrag auch auf nachhaltiges Verpackungsdesign hinwirken und Einwegverpackungen beschränken. Bisher werden nach Angaben der UNO nur neun Prozent des Mülls weltweit recycelt. Sollte die Resolution einstimmig verabschiedet werden, sei das Ziel, bis 2024 einen Vertrag zu beschließen, der dann noch von den Staaten ratifiziert werden müsste.
3. Afrikas Reaktion auf Russlands Ukraine-Invasion
Johannes Dieterich thematisiert für die Frankfurter Rundschau, wie Russlands Angriff auf die Ukraine einen Riss durch Afrika zieht. So sollen die drei derzeitigen afrikanischen Mitglieder des Sicherheitsrats – Kenia, Gabun und Ghana – bereits deutlich gegen Russland Stellung bezogen haben. Auch die Afrikanische Union (AU) distanziere sich klar von Moskaus Invasion in der Ukraine. Dagegen bekunden die Militärchefs und Präsidenten in Staaten wie der Zentralafrikanischen Republik, dem Sudan, Mali oder Guinea ihre Sympathie zu Russland offen. Es handele sich dabei vor allem um Staaten, die militärisch und handelspolitisch wichtige Beziehungen zu Russland haben. Der südafrikanische “Daily Maverick” warne gleichzeitig vor den weitreichenden Folgen des Kriegs gegen die Ukraine für den afrikanischen Kontinenten. Der Kampf gegen die Armut, die Pandemie, die weltweite Ungerechtigkeit und die sich anbahnende Klimakatastrophe werde in “einem entscheidenden Jahr” erneut verschoben.